Wie reinige & entkalke ich die Waschmaschine richtig?

Die Waschmaschine regelmäßig zu reinigen und zu entkalken ist aus diversen Faktoren maßgeblich.

So kann bereits die Anschaffung einer Waschmaschine preislich eine ganz schöne Investition darstellen, sodass es für den Käufer von erhöhtem Interesse ist, besonders lange von der Langlebigkeit seines Geräts zu profitieren. Dies ist jedoch nur möglich, sofern man Zeit in die regelmäßige Wartung und Reinigung der Waschmaschine steckt.

Des Weiteren ist es von hoher Bedeutung, die Waschmaschine regelmäßig von Keimen und Bakterien zu befreien. Diese können sich sowohl in der Wäschetrommel, als auch in dem Einspülfach sammeln, da diese Orte auf Grund ihres erhöhten Grads an Feuchtigkeit den idealen Platz für deren Vermehrung schaffen.

Problematisch wird dieser Umstand, sofern Sie ohne eine Reinigung weiterhin Ihre Wäsche waschen wollen, da sich die Bakterien auf die Stoffe legen können und nicht gänzlich von dem Wasser und dem Waschmittel gelöst werden können.

Diese zwei Faktoren stellen bereits erhebliche Gründe dar, um die Waschmaschine regelmäßig zu reinigen und zu entkalken.

Wie häufig Sie Ihre Waschmaschine säubern sollten, ist nicht pauschal zu beantworten. Maßgeblich sind Punkte, wie die Häufigkeit der Anwendung des Geräts, der Art des Waschmittels, welches verwendet wird und der Härtegrad des Wassers (den Härtegrad des Wassers können Sie entweder über das regionale Wasserwerk anfragen oder mit Hilfe von Teststreifen selber feststellen. Sollte es sich um sehr hartes Wasser handeln, müssen Sie die Waschmaschine deutlich häufiger reinigen).

So kommt es selbstverständlich bei einer erhöhten Verwendung des Geräts dazu, dass sich mehr Schmutz sammelt, welcher öfter entfernt werden muss.

Zudem lässt sich in Bezug auf das Waschmittel festhalten, dass Sie bei pulverisiertem Waschmittel häufiger auf Produkte zurückgreifen können, welche zusätzlich über einen Entkalker verfügen, während dies bei flüssigem Waschmittel eher nicht vorhanden ist.

Welche Art von Entkalkern gibt es?

Auf dem Markt findest Du diverse Arten von Entkalkern.

Ähnlich wie bei einem Waschmittel gibt es Entkalker in verschiedenen Formen. So kannst Du wählen zwischen einer pulverisierten Form, einer flüssigen Form oder einem Tab. Unter Umständen befindet sich auch bereits in Ihrem Vollwaschmittel ein Entkalker.

Neben diesen chemischen Mitteln, kannst Du auch auf einige Hausmittel zurückgreifen.

So bietet es sich zum einen an, auf Essig zurückzugreifen. Dieser bietet Dir den Vorteil, dass Du nicht nur ggf. Geld sparst, sondern auch zu Gunsten der Umwelt auf ein natürliches Produkt zurückgreifst.

Allerdings sei angemerkt, dass Essig auch in Verdacht steht, die Dichtungen und Schläuche der Waschmaschine zu schädigen. Insofern erscheint auch der Hinweis vieler Hersteller, möglichst auf die Verwendung von Essig zu verzichten, nachvollziehbar. Somit sollte eine Reinigung mit Essig lediglich auf eigen Gefahr ausgeführt werden. Wir raten allerdings davon ab.

Zum anderen kannst Du auch auf Zitronensäure setzen, um Ablagerungen von Kalk wirksam lösen zu können. Im Gegensatz zu Essig besteht dabei nicht die hohe Gefahr, dass Dichtungen und Schläuche Schaden nehmen könnten. Allerdings gestaltet sich die Anwendung von Zitronensäure etwas anders als bei üblichen Entkalkern oder Essig. Dies hat seinen Grund darin, dass Zitronensäure in Verbindung mit Kalk, unter dem Einfluss von Hitze, Calciumcitrat bildet, welches sich durch einen harten und weißen Stoff auszeichnet.

Insofern solltest Du also bei der Anwendung von Zitronensäure beachten, dass diese lediglich bei einer kalten Wäsche zum Einsatz kommt. Des Weiteren wirst Du Zitronensäure häufig in pulverisierter Form vorfinden, sodass dieser Stoff zunächst mit Wasser vermischt werden muss, um sich auflösen zu können. Diese Mischung kannst Du sowohl in die Wäschetrommel gießen, als auch in das Einspülfach geben. Die weiteren Schritte sind mit dem üblichen Entkalken der Waschmaschine vergleichbar. Achte lediglich auf die niedrige Temperatur und eine Einwirkzeit von circa einer Stunde.

Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Entkalken der Waschmaschine

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In der Regel gibt es einige Schritte, welche Du für das wirksame Entkalken Deines Geräts, vornehmen solltest. Allerdings empfiehlt sich, dennoch einen Blick auf die Empfehlung des Herstellers legen, welche sich auf dem Produkt befindet.

  • Zunächst solltest Du Dich für die richtige Dosierung des Produkts entscheiden, welche auf dem Produkt vermerkt ist.
  • Der Entkalker wird im Anschluss in die Trommel der Waschmaschine gegeben. Diese sollte komplett leer sein. (Solltest Du auf Essig als Entkalker zurückgreifen, schütte etwa einen halben Liter Essig in die Wäschetrommel).
  • Nach dem Schließen der Waschmaschine solltest Du Dich für ein Programm entscheiden, welches einerseits über die längste Dauer verfügt und andererseits die höchste Temperatur einsetzt. Den Schalter für die Temperatur kannst Du häufig separat und individuell einstellen.
  • Im besten Fall verfügt Deine Waschmaschine über einen Knopf, mit welchem Du den Waschgang pausieren kannst. Sollte dies der Fall sein, solltest Du nach Erreichung der Höchsttemperatur der Waschmaschine den Waschgang unterbrechen. Gib dem Entkalker etwa eine halbe Stunde Zeit, sich gänzlich innerhalb des Geräts, samt seiner Schläuche und Heizstäbe, zu verbreiten und dort zu wirken. (Solltest Du auf Essig als Entkalker zurückgreifen, empfiehlt sich eine Wartezeit von circa einer Stunde, da Essig eine längere Zeit zum Einwirken benötigt. Die gleiche Wartezeit gilt auch für die Verwendung von Zitronensäure, wobei diese lediglich bei einer Kaltwäsche Anwendung finden sollte).
  • Nach Ablauf dieser Wartezeit kannst Du den Waschgang fortsetzen und bis zum Ende, wie gewohnt, durchlaufen lassen.
  • Das Reinigen der Waschmaschine ist ebenfalls unerlässlich, damit Bakterien sich nicht vermehren und auf die Wäsche übertragen werden. Eine mangelnde Reinigung des Geräts macht sich auch häufig in einem unangenehmen Geruch der Wäsche bemerkbar. Insofern sollten Sie einige Schritte für das Reinigen der Waschmaschine durchlaufen.
  • Der Entstehung von Keimen kannst Du bereits vorbeugen, indem Du nach jedem Waschgang die Tür der Waschmaschine geöffnet lassen, damit die Feuchtigkeit entweichen und ein Austausch der Luft stattfinden kann.
  • Zur Reinigung gehört ebenfalls die Säuberung des Einspülfachs, in welchem sich Reste von Waschmittel befinden können.
  • Auch von außen solltest Du die Waschmaschine mit Hilfe eines feuchten Tuchs von Staub und Schmutz befreien.
  • Das Flusensieb und die Gummidichtungen sollten ebenfalls von Haaren, Flusen und Schmutz befreit werden, um der Entstehung von Schimmel vorbeugen zu können.
  • Um die Waschmaschine zu reinigen, kannst Du sowohl auf spezielle Tabs für die Waschmaschine, als auch auf Tabs für die Geschirrspülmaschine zurückgreifen.
  • Auch Zitronensäure eignet sich hervorragend für die Reinigung. Diese sollte zunächst mit Wasser vermischt werden, bevor sie in die Trommel gegossen wird.
  • Daneben soll auch Natron sehr wirksam für die Reinigung sein. Davon solltest Du etwa 50g in das Fach für das Waschmittel geben.
  • Wasche am besten bei hohen Temperaturen. Eine wirkliche Abtötung von Keimen und Bakterien findet erst bei 90°C statt. Anstatt einen Leerlauf durchzuführen, kannst Du jedoch auch Wäsche, welche üblicherweise bei 60°C gewaschen wird, ausnahmsweise bei 90°C waschen.

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